J.S. Bach: ,,Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“ BWV 27
dim. 24 nov.
|Pauluskirche Berlin Zahlendorf
Sofia Gubaidulina: Meditation über den Choral „Vor Deinen Thron tret ich hiermit” BWV 668 Solist:innen | paulus-baroque | C. Häußermann
Heure et lieu
24 nov. 2024, 17:00 – 18:30
Pauluskirche Berlin Zahlendorf, Hindenburgdamm 101a, 12203 Berlin, Deutschland
À propos de l'événement
Solist:innen | paulus-baroque | C. Häußermann
Bachs Kantaten zum 16. Sonntag nach Trinitatis sind vom Gedanken der Todesnähe und Jenseitserwartung durchzogen. Bachs aus dem Jahr 1726 stammende Kantate „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“ kombiniert in ihrem Eingangschor kommentierende Einschübe mit dem zeilenweisen zitierten Lied von Ämilie-Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt, das angesichts des schwerblütigen Passionsduktus des Orchesters fahle und tragische Züge ausbildet. Auch die mit Orgelsolo und Oboen da caccia wunderbar instrumentierte Arie „Willkommen will ich sagen“ sowie das mit dramatischen Kontrasten ausgebildete Basssolo „Gute Nacht, du Weltgetümmel“ gewinnen aus dem Text ihre affektgeladene Musik. Selten in Bachs Kompositionen wird das himmelsfreudige Loslassen so exaltiert dargestellt wie im „Flügel her!” des zentralen Sopranrezitativs. Mit dem abschließenden Choralsatz bezieht sich Bach auf die Thomaner-Tradition und übernimmt einen Choralsatz von Johann Rosenmüller aus dem Jahr 1652.
Karten zu € 10,- an der Abendkasse